Raum Van Gogh
Kulturaktivitäten Kulturaktivitäten KulturzentrumPräsentation
Offener Garten mit freiem Zutritt am Tag.
Ehemaliges Hotel Dieu, auch unter den Namen Hôtel-Dieu-Saint-Esprit bekannt.
Ehemaliges Hotel Dieu, auch unter den Namen Hôtel-Dieu-Saint-Esprit bekannt.
Der im 16. und 17. Jahrhundert erfolgte Bau des Hotel Dieu und seines viereckigen Innenhofes steht in zweierlei Kontext: Eine Periode des Wohlstands und der Modernisierung der Stadt einerseits und die schon damals an diesem Ort vorhandene außergewöhnliche Gastfreundschaft andererseits. 1835 wurden 3 neue Flügel geschaffen, um aufgrund einer schweren Choleraepidemie weitere Säle öffnen zu können. Das Hospital hatte am Ende des 19. Jahrhunderts einen bemerkenswerten Patienten: Vincent Van Gogh, der das Gebäude in mehreren seiner Gemälde darstellte. Das Etablissement bestand bis in die Jahre 1970-1980. Zu diesem Zeitpunkt wurden in dem nicht mehr benutzten Krankenhaus umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt, um aus ihm ein Kulturzentrum und einen Hochschulbereich großen Umfangs zu machen. Bei dieser Gelegenheit kamen bei Ausgrabungen Spuren u.a. aus der Frühgeschichte zutage, die für das Wissen über die Stadt höchst interessant sind.
Die Gebäude bilden ein Viereck, das einen Garten umgibt. Das Erdgeschoss öffnet sich mit Arkadengängen zum Garten hin, die man auch im zweiten Stockwerk vorfindet. Die Fassaden sind düster, mit nur kleinen Öffnungen, wie es sich für die Epoche gehörte: Hospitäler waren geschlossene Anstalten, aus denen keine gefährlichen Ausdünstungen in die Außenwelt außen gelangen durften. Dem Ganzen war ein Dachboden mit Dachbindern (Bauteile zum Tragen des Dachstuhls) aufgesetzt. Das Erdgeschoss des westlichen Gebäudes umfasste die Versorgungsabteilungen: Die Küche mit dem riesigen Kamin, Waschküche, Wäschekammer und andere Nutzräume. Der Haupteingang des Hospitals befand sich in der heutigen Rue Dulau. Die 1587 von Antoine Pons erneuerte Tür aus Massivholz ist aus Pechkiefer (verschiedene Kiefernarten aus Nordamerika). Sie wird von zwei dorischen, kannelierten Säulen und einem dreieckigen Giebel umrahmt. Über ihr erinnert eine Inschrift an das Baujahr des Gebäudes. Dieses Portal gehört zu den offiziell als historisches Monument (Monument historique) eingestuften Bauwerken.
GESCHICHTE
Im Jahr 1542 beschloss der Erzbischof von Arles die Schließung der 32 Wohltätigkeitseinrichtungen und ihre Zusammenfassung zu einer Anstalt im Zentrum der Stadt. Dieses Vorhaben blieb bis zum Tode des Prälaten unausgeführt. Die politischen Maßnahmen zur Rücknahme von Grund und Boden wurden jedoch fortgeführt, insbesondere für Teile des immensen Gebiets der Trinitaner. Die Grundsteinlegung erfolgte wird im Jahr 1573; der weitere Bau des Hotel Dieu zog sich über zwei Jahrhunderte hin: Der Nord- und der Westflügel entstanden im 16. Jahrhundert, die anderen beiden im 17. Jahrhundert (das Werk von Jacques Peytret). Die neue Aufgabe der Anstalt (Aufnahme von Kranken mit allen Krankheiten sowie von Findel- und Waisenkindern) konnte hauptsächlich dank großzügiger Spenden, Erträge aus dem Grundbesitz des Krankenhauses und der Unterstützung der Stadt finanziert werden. Das Personal bestand aus laizistischen und religiösen Helfern, Pflege- und Verwaltungskräften, Bediensteten und Handwerkern. Zwei Pfarrer leisteten den Sterbenden Beistand. Ab 1664 wurde die Krankenpflege den Ordensschwestern des Augustinerordens übertragen. 1888 und 1889 fanden die kurzen Krankenhausaufenthalte von Vincent Van Gogh statt, der dort von Doktor Félix Rey behandelt wurde, bevor er in Saint-Rémy-de-Provence eingewiesen wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Hotel Dieu umfangreiche Änderungen durchgeführt, die aufgrund der neuen gesundheitlichen Normen notwendig waren. Das Hotel-Dieu behielt seine Funktion bis 1974 und wurde dann durch das Krankenhaus Joseph-Imbert ersetzt. 1986 zogen auch die letzten medizinischen Abteilungen aus dem Gebäude aus, das danach zum Kulturzentrum wurde.
So begannen 1986 die grundlegenden Umbauarbeiten im Hospital, die es zu einer wichtigen kulturellen Anlaufstelle mit unter anderem einer Mediathek, den Gemeindearchiven, der C.I.T.L. (internationale Hochschule für literarische Übersetzer), einer Außenstelle der Universität, einem großen Ausstellungssaal sowie einigen Geschäfte machen sollten. Mittels eines Auswahlverfahrens wurden Denis Froidevaux und Jean-Louis Tétrel als Verantwortliche für die Ausführung dieser Sanierungsarbeiten ernannt. Die zwei Architekten stützten sich dabei auf Archivrecherchen und die Erkenntnisse einiger Vorarbeiten, um Ihr Projekt der Geschichte und der ursprünglichen Struktur des Gebäudes möglichst nahe zu kommen. Der Ort und seine mittelalterliche Vergangenheit wurden nach extrem fündigen Ausgrabungen unter anderem um einen bedeutenden römischen Vorplatz (der bisher unbekannte Informationen über den antiken Städtebau liefert) und eine frühgeschichtliche Nekropole bereichert. Bei dieser umfassenden Aktion wurde der Eingang in der Rue Dulau 1988 von Férignac komplett restauriert.
Die Gebäude bilden ein Viereck, das einen Garten umgibt. Das Erdgeschoss öffnet sich mit Arkadengängen zum Garten hin, die man auch im zweiten Stockwerk vorfindet. Die Fassaden sind düster, mit nur kleinen Öffnungen, wie es sich für die Epoche gehörte: Hospitäler waren geschlossene Anstalten, aus denen keine gefährlichen Ausdünstungen in die Außenwelt außen gelangen durften. Dem Ganzen war ein Dachboden mit Dachbindern (Bauteile zum Tragen des Dachstuhls) aufgesetzt. Das Erdgeschoss des westlichen Gebäudes umfasste die Versorgungsabteilungen: Die Küche mit dem riesigen Kamin, Waschküche, Wäschekammer und andere Nutzräume. Der Haupteingang des Hospitals befand sich in der heutigen Rue Dulau. Die 1587 von Antoine Pons erneuerte Tür aus Massivholz ist aus Pechkiefer (verschiedene Kiefernarten aus Nordamerika). Sie wird von zwei dorischen, kannelierten Säulen und einem dreieckigen Giebel umrahmt. Über ihr erinnert eine Inschrift an das Baujahr des Gebäudes. Dieses Portal gehört zu den offiziell als historisches Monument (Monument historique) eingestuften Bauwerken.
GESCHICHTE
Im Jahr 1542 beschloss der Erzbischof von Arles die Schließung der 32 Wohltätigkeitseinrichtungen und ihre Zusammenfassung zu einer Anstalt im Zentrum der Stadt. Dieses Vorhaben blieb bis zum Tode des Prälaten unausgeführt. Die politischen Maßnahmen zur Rücknahme von Grund und Boden wurden jedoch fortgeführt, insbesondere für Teile des immensen Gebiets der Trinitaner. Die Grundsteinlegung erfolgte wird im Jahr 1573; der weitere Bau des Hotel Dieu zog sich über zwei Jahrhunderte hin: Der Nord- und der Westflügel entstanden im 16. Jahrhundert, die anderen beiden im 17. Jahrhundert (das Werk von Jacques Peytret). Die neue Aufgabe der Anstalt (Aufnahme von Kranken mit allen Krankheiten sowie von Findel- und Waisenkindern) konnte hauptsächlich dank großzügiger Spenden, Erträge aus dem Grundbesitz des Krankenhauses und der Unterstützung der Stadt finanziert werden. Das Personal bestand aus laizistischen und religiösen Helfern, Pflege- und Verwaltungskräften, Bediensteten und Handwerkern. Zwei Pfarrer leisteten den Sterbenden Beistand. Ab 1664 wurde die Krankenpflege den Ordensschwestern des Augustinerordens übertragen. 1888 und 1889 fanden die kurzen Krankenhausaufenthalte von Vincent Van Gogh statt, der dort von Doktor Félix Rey behandelt wurde, bevor er in Saint-Rémy-de-Provence eingewiesen wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Hotel Dieu umfangreiche Änderungen durchgeführt, die aufgrund der neuen gesundheitlichen Normen notwendig waren. Das Hotel-Dieu behielt seine Funktion bis 1974 und wurde dann durch das Krankenhaus Joseph-Imbert ersetzt. 1986 zogen auch die letzten medizinischen Abteilungen aus dem Gebäude aus, das danach zum Kulturzentrum wurde.
So begannen 1986 die grundlegenden Umbauarbeiten im Hospital, die es zu einer wichtigen kulturellen Anlaufstelle mit unter anderem einer Mediathek, den Gemeindearchiven, der C.I.T.L. (internationale Hochschule für literarische Übersetzer), einer Außenstelle der Universität, einem großen Ausstellungssaal sowie einigen Geschäfte machen sollten. Mittels eines Auswahlverfahrens wurden Denis Froidevaux und Jean-Louis Tétrel als Verantwortliche für die Ausführung dieser Sanierungsarbeiten ernannt. Die zwei Architekten stützten sich dabei auf Archivrecherchen und die Erkenntnisse einiger Vorarbeiten, um Ihr Projekt der Geschichte und der ursprünglichen Struktur des Gebäudes möglichst nahe zu kommen. Der Ort und seine mittelalterliche Vergangenheit wurden nach extrem fündigen Ausgrabungen unter anderem um einen bedeutenden römischen Vorplatz (der bisher unbekannte Informationen über den antiken Städtebau liefert) und eine frühgeschichtliche Nekropole bereichert. Bei dieser umfassenden Aktion wurde der Eingang in der Rue Dulau 1988 von Férignac komplett restauriert.
Öffnungszeitraum (e)Ganzjährig.
Praktische Informationen
- Besuche :
- Sie können es besuchen
- Wanderweg :
- Wanderweg
- Park :
- Park
Zugänglichkeit
- Zugänglichkeitskriterien für Personen mit eingeschränkter Mobilität :
- Zugänglich mit Rollstuhl ohne Hilfe
Preise
Freier Zugang.
Name, Anschrift und Telefonnummer
Raum Van Gogh
Place Du Docteur Félix Rey
13200
Arles
FICHE_INFO_SIMPLE_LIBELLE_DESTINATION
Espace Van Gogh
Place Du Docteur Félix Rey
13200
Arles
GPS-Koordinaten
Breitengrad : 43.675573
Längengrad : 4.625886