Rive Neuve (Südufer des Alten Hafens)
Historische Anlage und DenkmalPräsentation
Die ehemaligen Arcenaulx de Marseille bewohnten ein Gebiet zwischen der Rue Breteuil, dem Quai des Belges, dem Quai de Rive-Neuve und der Rue Fort Notre-Dame.
Der Platz Thiars.
Die ehemaligen Arcenaulx (Galeerenhallen) von Marseille lagen zwischen der Rue Breteuil, dem Quai des Belges, dem Quai de Rive-Neuve und der Rue Fort Notre-Dame. Die Geschichte der Arcenaulx begann am Ende des 15. Jahrhunderts unter Karl VIII und endet Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Aufteilung der Galeerensklaven zwischen den Stützpunkten Brest, La Rochelle und Toulon.
La Criée theater
1909 wurde eine Markthalle eröffnet, in der Fischversteigerungen (Criées) stattfanden. Im Jahr 1975 wird der Fischmarkt jedoch in den nördlichen Teil des neuen Hafens, nach Saumaty, verlegt. Das Gebäude unterging einer völligen Neugestaltung, wobei die Fassade jedoch im Originalzustand erhalten blieb. 1981 wurde dann in diesen Räumen das Théâtre National de Marseille vom damaligen Bürgermeister Gaston Defferre eröffnet. Der Spielplan des während über 10 Jahren von Marcel Maréchal geleiteten Theaters "La Criée" erfreut sich in jeder Saison aufs Neue eines regen Interesses.
Gleich nebenan erblickt am 21. April 1874 Vincent Scotto in dem Haus Nr. 32 des Quai de Rive das Licht der Welt.
Quasi gleich gegenüber der Anlegestelle des Ferryboats befindet sich das durch Marcel Pagnol berühmt gewordene Café " Bar de La Marine", das eine Hauptrolle in der Trilogie "Marius, Fanny und César" spielt, die am Alten Hafen von Marseille und in den Jahren um 1930 angesiedelt ist.
Beachtung verdienen ebenfalls die schönen schmiedeeisernen Balkongitter im sogenannten "Margeritendekor".
1494 zieht Karl VIII in den Krieg gegen Italien und lässt in Marseille sechs Galeeren rüsten. Ludwig XII lässt im Jahr 1512 sechs neue Werfthallen zum Bau und zur Reparatur der Galeeren bauen, deren Zahl im Laufe der Jahrhunderte noch vermehrt wurde. Der Bau des neuen "Grand Arsenal des Galères" wurde jedoch erst 1660 im Rahmen der Urbanisierung von Ludwig XIV beschlossen. Weniger als sechs Jahre später wurde das Arsenal auf Colberts Anweisung hin von Nicolas Arnoul modernisiert, und prägt seitdem das Stadtbild. Die Stadt wuchs im Zuge der allgemeinen Modernisierung und Neugestaltung von 65 auf 195 Hektar an und erhielt eine neue Stadtmauer. Die Stadterweiterung von 1666 ist das größte städtebauliche Projekt, das jemals in der Provence der Neuzeit durchgeführt wurde. Außerdem sorgte sie dafür, dass der Hafen zum ersten Mal seit seinem Bestehen im Herzen der Stadt lag. Die Griechen haben nämlich die Stadt auf der Nordseite des Hafens gegründet. Die feineren Stadtviertel auf der Südseite des Hafens entstanden erst im 17. Jahrhundert. Das "Grand Arsenal" erstreckte sich nun von der Rue Paradis bis zum unteren Ende der Canebière, wo die Verwaltungsgebäude um den Pavillon de l'Horloge herum gruppiert waren. Andere Gebäude, wie zum Beispiel das Sträflingsspital, blieben erhalten und wurden in die Anlage des neuen Arsenals integriert.
Etwa 10 000 Galeerensklaven waren hier unter unsäglichen Bedingungen untergebracht. Sie waren Tag und Nacht angekettet, wurden im Winter (besonders dem von 1720, als der Hafen zufror!) von der Kälte und im Sommer von der Hitze dahingerafft… Es gab jedoch auch einige Glücklichere, die rund um den Hafen einige Läden betrieben, andere wiederum arbeiteten für einen Hungerlohn in den Seifenmanufakturen in der Rue Sainte und auf dem Place aux Huiles. Der Galeerendienst wurde 1564 von Karl IX eingeführt. Zunächst bestanden die Besatzungen hauptsächlich aus Türken, "Negern" und Sträflingen, ab dem 17. Jahrhundert wurden auch Protestanten herangezogen. Das Arsenal des Galères war eine Stadt in der Stadt, wo Galeerensträflinge, Unteroffiziere und Offiziere in einem unsagbaren Gestank lebten, den hin und wieder ein ausschweifendes Fest der Offiziere vergessen ließ…
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Arsenal verkauft, um das Zentrum des Seehandels von Marseille zu werden. Händler ließen sich in den verlassenen Lagerräumen des Arsenals nieder und exportierten traditionelle Marseiller Produkte, wie die berühmte Seife, Olivenöl, Zucker, gemusterte Baumwollstoffe, Korallen, Spielkarten…
La Criée theater.
1909 wurde eine Markthalle eröffnet, in der Fischversteigerungen (Criées) stattfanden. Im Jahr 1975 wird der Fischmarkt jedoch in den nördlichen Teil des neuen Hafens, nach Saumaty, verlegt. Das Gebäude unterging einer völligen Neugestaltung, wobei die Fassade jedoch im Originalzustand erhalten blieb. 1981 wurde dann in diesen Räumen das Théâtre National de Marseille vom damaligen Bürgermeister Gaston Defferre eröffnet. Der Spielplan des während über 10 Jahren von Marcel Maréchal geleiteten Theaters "La Criée" erfreut sich in jeder Saison aufs Neue eines regen Interesses.
Gleich nebenan erblickt am 21. April 1874 Vincent Scotto in dem Haus Nr. 32 des Quai de Rive das Licht der Welt.
Quasi gleich gegenüber der Anlegestelle des Ferryboats befindet sich das durch Marcel Pagnol berühmt gewordene Café " Bar de La Marine", das eine Hauptrolle in der Trilogie "Marius, Fanny und César" spielt, die am Alten Hafen von Marseille und in den Jahren um 1930 angesiedelt ist.
Beachtung verdienen ebenfalls die schönen schmiedeeisernen Balkongitter im sogenannten "Margeritendekor".
Die ehemaligen Arcenaulx (Galeerenhallen) von Marseille lagen zwischen der Rue Breteuil, dem Quai des Belges, dem Quai de Rive-Neuve und der Rue Fort Notre-Dame. Die Geschichte der Arcenaulx begann am Ende des 15. Jahrhunderts unter Karl VIII und endet Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Aufteilung der Galeerensklaven zwischen den Stützpunkten Brest, La Rochelle und Toulon.
La Criée theater
1909 wurde eine Markthalle eröffnet, in der Fischversteigerungen (Criées) stattfanden. Im Jahr 1975 wird der Fischmarkt jedoch in den nördlichen Teil des neuen Hafens, nach Saumaty, verlegt. Das Gebäude unterging einer völligen Neugestaltung, wobei die Fassade jedoch im Originalzustand erhalten blieb. 1981 wurde dann in diesen Räumen das Théâtre National de Marseille vom damaligen Bürgermeister Gaston Defferre eröffnet. Der Spielplan des während über 10 Jahren von Marcel Maréchal geleiteten Theaters "La Criée" erfreut sich in jeder Saison aufs Neue eines regen Interesses.
Gleich nebenan erblickt am 21. April 1874 Vincent Scotto in dem Haus Nr. 32 des Quai de Rive das Licht der Welt.
Quasi gleich gegenüber der Anlegestelle des Ferryboats befindet sich das durch Marcel Pagnol berühmt gewordene Café " Bar de La Marine", das eine Hauptrolle in der Trilogie "Marius, Fanny und César" spielt, die am Alten Hafen von Marseille und in den Jahren um 1930 angesiedelt ist.
Beachtung verdienen ebenfalls die schönen schmiedeeisernen Balkongitter im sogenannten "Margeritendekor".
1494 zieht Karl VIII in den Krieg gegen Italien und lässt in Marseille sechs Galeeren rüsten. Ludwig XII lässt im Jahr 1512 sechs neue Werfthallen zum Bau und zur Reparatur der Galeeren bauen, deren Zahl im Laufe der Jahrhunderte noch vermehrt wurde. Der Bau des neuen "Grand Arsenal des Galères" wurde jedoch erst 1660 im Rahmen der Urbanisierung von Ludwig XIV beschlossen. Weniger als sechs Jahre später wurde das Arsenal auf Colberts Anweisung hin von Nicolas Arnoul modernisiert, und prägt seitdem das Stadtbild. Die Stadt wuchs im Zuge der allgemeinen Modernisierung und Neugestaltung von 65 auf 195 Hektar an und erhielt eine neue Stadtmauer. Die Stadterweiterung von 1666 ist das größte städtebauliche Projekt, das jemals in der Provence der Neuzeit durchgeführt wurde. Außerdem sorgte sie dafür, dass der Hafen zum ersten Mal seit seinem Bestehen im Herzen der Stadt lag. Die Griechen haben nämlich die Stadt auf der Nordseite des Hafens gegründet. Die feineren Stadtviertel auf der Südseite des Hafens entstanden erst im 17. Jahrhundert. Das "Grand Arsenal" erstreckte sich nun von der Rue Paradis bis zum unteren Ende der Canebière, wo die Verwaltungsgebäude um den Pavillon de l'Horloge herum gruppiert waren. Andere Gebäude, wie zum Beispiel das Sträflingsspital, blieben erhalten und wurden in die Anlage des neuen Arsenals integriert.
Etwa 10 000 Galeerensklaven waren hier unter unsäglichen Bedingungen untergebracht. Sie waren Tag und Nacht angekettet, wurden im Winter (besonders dem von 1720, als der Hafen zufror!) von der Kälte und im Sommer von der Hitze dahingerafft… Es gab jedoch auch einige Glücklichere, die rund um den Hafen einige Läden betrieben, andere wiederum arbeiteten für einen Hungerlohn in den Seifenmanufakturen in der Rue Sainte und auf dem Place aux Huiles. Der Galeerendienst wurde 1564 von Karl IX eingeführt. Zunächst bestanden die Besatzungen hauptsächlich aus Türken, "Negern" und Sträflingen, ab dem 17. Jahrhundert wurden auch Protestanten herangezogen. Das Arsenal des Galères war eine Stadt in der Stadt, wo Galeerensträflinge, Unteroffiziere und Offiziere in einem unsagbaren Gestank lebten, den hin und wieder ein ausschweifendes Fest der Offiziere vergessen ließ…
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Arsenal verkauft, um das Zentrum des Seehandels von Marseille zu werden. Händler ließen sich in den verlassenen Lagerräumen des Arsenals nieder und exportierten traditionelle Marseiller Produkte, wie die berühmte Seife, Olivenöl, Zucker, gemusterte Baumwollstoffe, Korallen, Spielkarten…
La Criée theater.
1909 wurde eine Markthalle eröffnet, in der Fischversteigerungen (Criées) stattfanden. Im Jahr 1975 wird der Fischmarkt jedoch in den nördlichen Teil des neuen Hafens, nach Saumaty, verlegt. Das Gebäude unterging einer völligen Neugestaltung, wobei die Fassade jedoch im Originalzustand erhalten blieb. 1981 wurde dann in diesen Räumen das Théâtre National de Marseille vom damaligen Bürgermeister Gaston Defferre eröffnet. Der Spielplan des während über 10 Jahren von Marcel Maréchal geleiteten Theaters "La Criée" erfreut sich in jeder Saison aufs Neue eines regen Interesses.
Gleich nebenan erblickt am 21. April 1874 Vincent Scotto in dem Haus Nr. 32 des Quai de Rive das Licht der Welt.
Quasi gleich gegenüber der Anlegestelle des Ferryboats befindet sich das durch Marcel Pagnol berühmt gewordene Café " Bar de La Marine", das eine Hauptrolle in der Trilogie "Marius, Fanny und César" spielt, die am Alten Hafen von Marseille und in den Jahren um 1930 angesiedelt ist.
Beachtung verdienen ebenfalls die schönen schmiedeeisernen Balkongitter im sogenannten "Margeritendekor".
Öffnungszeitraum (e)Vom 01/01 bis 31/12, täglich.
Allgemeine Informationen
- Park :
- Park
Services, Besichtigungen, Animationen
- Historisches Erbe :
- Historisches Erbe
- Historisches Viertel
Name, Anschrift und Telefonnummer
Rive Neuve (Südufer des Alten Hafens)
Quai De Rive Neuve
13001
Marseille
Tel. : +33 4 91 00 00 00
FICHE_INFO_SIMPLE_LIBELLE_DESTINATION
Rive Neuve (rive Sud du Vieux Port)
Quai De Rive Neuve
13001
Marseille
GPS-Koordinaten
Breitengrad : 43.293744
Längengrad : 5.372749
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